Der damalige Ehemann betonte stets seine Unschuld und bestand sogar einen Lügendetektortest. Eine Babysitterin, die das Paar betreute, meldete sich kurz nach dem Vorfall und erklärte, gemeinsam mit der jungen Frau per Anhalter in eine benachbarte Stadt gefahren zu sein. Anschließend sei sie allein mit dem Bus weitergereist. Erst viele Jahre später sagte die Babysitterin erneut aus. Die 20-Jährige habe vor der Weiterfahrt mehrere Tabletten in eine Coladose gegeben und getrunken – möglicherweise ein geplanter Akt des Verschwindens. Die Familie konnte sich nicht vorstellen, dass sie freiwillig ihre Kinder zurücklassen würde – heute ist jedoch klar, dass sie genau das tat.
Gelöst wurde der Fall durch eine Cold-Case-Initiative, bei der alte Akten neu geprüft und frühere Zeugen erneut befragt wurden. Dabei stießen die Ermittler auf neue Hinweise, die schließlich zur Vermissten führten. Erst jetzt wurde bekannt, dass sich diese unglaubliche Geschichte im US-Bundesstaat Wisconsin ereignete. Die verschwundene Frau wurde in einem anderen Bundesstaat der USA lebend aufgefunden – über 60 Jahre nach ihrem rätselhaften Verschwinden.